Beschreibung
Seminar zur transgenerationalen Weitergabe von Traumatisierungen
Schon seit lÀngerem weià die Trauma Forschung, dass unbehandelte Traumata an nachfolgende Generationen weitergegeben werden.
Der 2. Weltkrieg hat allein in Deutschland Millionen Menschen traumatisiert, ohne dass Betroffene eine Möglichkeit gehabt hĂ€tten, sich um Heilung dieser schweren psychischen Verletzungen zu kĂŒmmern.
Besonders die Kinder des letzten Krieges haben gelernt, ĂŒber ihre traumatisierenden Erfahrungen besser zu Schweigen und meist das VerdrĂ€ngen als einziges Mittel des Umganges damit praktiziert.
Da sie ihre Traumata aber gerade deshalb an ihre Kinder weitergeben, haben diese dann mit Symptomen zu kĂ€mpfen, deren Ursachen sie nicht kennen und fĂŒr die es darum, oft trotz intensiver, langjĂ€hriger Psychotherapien, keine Linderung gibt.
Traumavererbung â GenerationsĂŒbergreifende Traumata
Dieses Seminar möchte helfen, transgenerational weitergegebene Traumata besser zu erkennen und verschiedene Möglichkeiten der Betroffenheit vorstellen.
Es sollen mögliche AnsĂ€tze fĂŒr den heilsamen Umgang mit betroffenen Kriegskindern und Kriegsenkeln in der Trauer- und Sterbebegleitung, der medizinischen Versorgung, der Betreuung und auch der Therapie aufgezeigt werden.
FĂŒr Fragen der Teilnehmer zum Umgang mit der Thematik in ihren jeweiligen Arbeitssituationen gibt es Raum.
Das Seminar befasst sich nicht mit Techniken der Traumatherapie sondern beleuchtet das Thema aus der Sicht der Trauerbegleitung und der prozessorientierten Psychologie.
Zielgruppe
Pflegeberufe
Medizinische Fachberufe
Sozial- u. Erziehungsberufe
Trauerbegleiter u. Seelsorger
Therapeutische Berufe
BetreuungskrÀfte / Alltagsbegleiter
Interessierte, Studenten und SchĂŒler
Begleitender Dienst
Ehrenamtliche
Literaturempfehlung
1. Luise Reddemann: âKriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapieâ
2. Udo Baer/ Gabriele Frick-Baer: âWie Traumata in die nĂ€chste Generation wirkenâ
3. Jahrbuch fĂŒr psychohistorische Forschung Band 13: âDie Kinder der Kriegskinderâ